Kamp-Lintfort/Moers "Grem-Bees" bauen den besten Roboter

Kamp-Lintfort/Moers · Mit Maja und Willi setzten sich die Schülerinnen vom Gymnasium Rheinkamp in Moers beim gestrigen ZDI-Roboterwettbewerb gegen ihre Mitbewerber durch. Der selbst gebaute Roboter sammelte auf dem Parcours Honig ein.

 Die "Grem-Bees" vom Gymnasium Rheinkamp präsentieren ihre selbst gebauten Roboter. Mit ihrer Idee setzten sie sich gegen die anderen Teilnehmer am ZDI-Roboter-Wettbewerb durch.

Die "Grem-Bees" vom Gymnasium Rheinkamp präsentieren ihre selbst gebauten Roboter. Mit ihrer Idee setzten sie sich gegen die anderen Teilnehmer am ZDI-Roboter-Wettbewerb durch.

Foto: Christoph Reichwein.

Als Favoritinnen sind die Schülerinnen des Rheinkamper Gymnasiums gestern ins Rennen gegangen. Sie hatten bereits im vergangenen Jahr den Titel beim ZDI-Roboterwettbewerb für Mädchen an der Kamp-Lintforter Hochschule geholt. Auch gestern setzten die Mädchen sich durch, wenn auch andere als im Vorjahr: Schülerinnen dürfen nur einmal dabei sein. Die GREM-Bees, wie sich die acht Gymnasiastinnen aus den 7. Klassen nannten, gewannen die Ausscheidung für den Niederrhein. Am 20. Juni fahren sie zum Landeswettbewerb nach Mülheim. Sie haben die Aufgabe, sich eine Geschichte zum Thema "Nachhaltige Lebensmittelproduktion" auszudenken und umzusetzen, am besten gelöst, wie die Jury meinte. In dieser Geschichte erzählten sie, wie Bienen Blüten finden, sie aussaugen und wieder in ihren Bienenstock zurückkehren, um dort den Honig abzuliefern. Die Bienen, die auf Lego-Robotern basieren, ähneln Maja und ihrem Freund Willi. Während die Musik aus dem Comic "Biene Maja lief" erklingt, sind Maja und Willi zwischen Blüten und Bienenstock unterwegs. Sie orientieren sich mit Lichtsensoren an schwarzen Streifen, die von den Schülerinnen auf eine zwei mal zwei Meter große Plane geklebt wurden. "Alle gemeinsam hatten die Idee", erzählte Anna Heßelmann (13) als Sprecherin der GREM-Bees nach der ersten Vorführung, der eine zweite folgte. "In einer Projektwoche haben wir mit dem Bau angefangen. In den Mittagspausen haben wir daran weiter gebaut." Betreut wurden sie von den Mathematik- und Physiklehrern Dr. Michael Hanson und Petra Mayboom. Die Schülerinnen gingen ganz in ihrem "Bienen-Projekt" auf.

Das freute Dr. Martin Kreymann. Er ist ZDI-Kooordinator der Hochschule in Kamp-Lintfort und organisiert den Roboterwettbewerb mit. zdi steht für die Initiative "Zukunft durch Innovation", die 3000 Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft, Schule, Politik und Gesellschaft hat. "Wir wollen junge Menschen für Naturwissenschaften und Technik begeistern", sagte Martin Kreymann. "Mädchen sind in den MINT-Fächern immer noch unterrepräsentiert, also in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Für die zdi-Projekte ist die technische Schwelle bewusst sehr niedrig angesetzt, damit nicht nur Technik-Freaks mitmachen."

Fünf Gymnasien mit sechs Teams waren beim zdi-Roboter-Wettbewerb dabei. Erster wurde das die GREM-Bees des Gymnasiums Rheinkamp, gefolgt von den Greenies des Andreas Vesalius-Gymnasiums Wesel, dem Team "Die 4" des Gymnasiums Fabritianum Krefeld, den Forster-Performern des Georg-Forster-Gymnasiums Kamp-Lintfort, den Farmers Girls des GREM-Gymnasiums Rheinkamp und den Plants-Freinds des Lise-Meitener-Gymnasiums Geldern. An der Hochschule in Kamp-Lintfort ist Dr. Martin Kreymann zdi-Koordinator, 02842 90825-271, Email an Martin.Kreymann@hochschule-rhein-waal.de .

(got)
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