Theorieaufgabe im Distanzlernen für das Fach Sport Q2 Frau Frings
Du möchtest schnell und stressfrei deine Herausforderungen in Schule bewältigen? Dann bist du hier genau richtig! Ich stelle dir ultimative Tricks bereit, die du ganz einfach zu Hause anwenden kannst, um dadurch deine Laune und Gesundheit stark zu verbessern!
Wenn du jetzt neugierig geworden bist, möchte ich dir das Konzept der Achtsamkeit vorstellen. Dabei geht es darum, das Hier und Jetzt bewusst wahrzunehmen. Um diese Technik anzuwenden, ist es wichtig, dass man die Gedanken seines Verstandes beobachtet und mit ihnen nicht in die Zukunft oder Vergangenheit abschweift. Gedanken, Gefühle und Emotionen werden zwar konstant von unserem Körper produziert, aber man soll diese nicht beurteilen, diese akzeptieren und eine Distanz zu ihnen aufbauen.
Dafür solltest du dir einmal bewusst machen, dass du nicht deine Gedanken bist, d.h. dass du dazu fähig bist, diese zu beobachten und zu kontrollieren. Anschließend verschwindet die Identifikation mit deinem Verstand von ganz allein. Gedanken und Emotionen sowie die daraus resultierenden Handlungen sind also zu einem Großteil von dir selbst steuerbar, sodass du dein Wohlbefinden durch achtsames Wahrnehmen und Lenken deiner Gedanken positiv beeinflussen kannst. Langfristig kannst du durch diese bewusste Steuerung sogar deine bereits zur Gewohnheit gewordenen Gedanken zum Positiven verändern, indem du sie häufig zu dem gewünschten Glaubenssatz änderst.
Damit du verstehst, wie man diese Technik anwendet, habe ich ein Beispiel vorbereitet, um dich mit deinem Lernstress zu entlasten.
Wenn du durch bewusstes Wahrnehmen deiner Gedanken bemerkst, dass du „Ich werde damit niemals rechtzeitig fertig“ denkst und dieser Gedanke in dir Stress auslöst, kannst du entscheiden, diesen Gedanken positiv abzuändern, um dein Stresslevel langfristig zu reduzieren. Optimalerweise hast du es durch die Achtsamkeit geschafft, zu erkennen, dass dieser Gedanke stresst und hast nun Maßnahmen ergriffen, um diesen zu reduzieren. Nun kannst du deinen Gedanken abändern in „Ich werde alle meine Aufgaben pünktlich erledigen, da ich einen Plan erstellt habe, der mich dabei unterstützt!“. Wenn du den Gedanken wiederholt auf diese Weise veränderst, wird der alte Gedanke nach einiger Zeit nicht mehr wieder kommen und du kannst dein Wohlbefinden stark verbessern.
Bildquelle: Daniel Schubert, Düsseldorf
Falls du noch nicht überzeugt bist, folgen jetzt erstrebenswerte Effekte, die durch Achtsamkeit erzielt werden:
- Entwicklung eines höheren Verständnisses für deine Handlungen, Gefühle und Gedanken
- Reflexionsfähigkeit, Verständnis für persönliche Bedürfnisse
- die Möglichkeit, unterbewusste Programme des Gehirns zu verändern
- gesteigerte Selbstannahme
- positive Auswirkungen auf das Gehirn, z.B. das Schrumpfen des Angstzentrums
- bis zu 50% unseres täglichen Stresses verschwindet, der nur durch Gedanken verursacht wird
- Schulung der Aufmerksamkeits- und Konzentrationsfähigkeit sowie Gelassenheit
- Entgegenwirken von Stress, Druck durch den Wettbewerb im Schulalltag und Angst
- Reduzieren des Schmerzempfindens durch achtsamere Bewertung
- Aktivierung des Parasympathikus (ein Teil des vegetativen Nervensystems), der Atmung, Puls und Blutdruck unbewusst steuert und für Entspannung sorgt
- Verringerung des Stresshormons Adrenalin im Körper
Um zu erklären, wie sinnvoll Achtsamkeitstraining ist, solltest du auch einen Blick auf die negativen Langzeitfolgen von Dauerstress werfen:
Dazu gehören ein schwaches Immunsystem und die damit einhergehenden Krankheiten und Schmerzen sowie Bluthochdruck und Schlafprobleme oder Herzschwäche. Zudem schwächt eine dauerhafte hohe Konzentration an Cortisol im Blut den Hippocampus, d.h. der Teil der für das Lernen, Gefühle und das Gedächtnis verantwortlich ist. Auch psychische Probleme sind nicht untypisch bei einer hohen Stressbelastung. Dazu gehören Depressionen, Alpträume, Angststörungen und Burnout.
Gemeinsam haben all die positiven Effekte der Achtsamkeit, dass sie zu einer rapiden Steigerung der Lebensqualität führen. Um dir diese erstrebenswerten Veränderungen in deinem Leben zu ermöglichen, habe ich einige Übungsvorschläge für dich, wie du Achtsamkeit leicht in deinen Alltag integrieren kannst.
Tipp 1: Zu allererst solltest du dich mit dem Achtsamkeitstraining nicht unter Druck setzen. Erinnere dich daran, dass es völlig natürlich ist, dass man anfangs noch häufig abschweift oder nicht alles immer perfekt läuft. Mit der Zeit wird sich deine Achtsamkeitsfähigkeit aber steigern und deine Lebensqualität verbessern.
Tipp 2: Das Gehirn muss pro Sekunde sehr große Mengen an Reizen und Sinneseindrücken verarbeiten und kann sich durch Achtsamkeit besser regenerieren. Wenn man sich bewusst nur auf eine Sache konzentriert und einige Momente innehält, kann sich das Gehirn besser von der Reizüberflutung erholen.
Tipp 3: Steigerung der Achtsamkeit erhält man z. B. durch die bewusste Konzentration auf eine gerade zu bewältigende Aktivität. Du kannst versuchen, beim Essen oder beim Zähneputzen nicht an etwas anderes zu denken als an diese Tätigkeit. Schiebe aufkommende Gedanken sanft beiseite und akzeptiere auch Misserfolge, um mehr in Harmonie mit der Achtsamkeit zu sein.
Tipp 4: In einer Meditation kannst du einige Minuten für Stille sorgen und dich ausnahmslos auf deinen Atem konzentrieren oder du richtest deine Aufmerksamkeit auf die Empfindungen, die du in einzelnen Körperregionen spürst. Dadurch kannst du auch ein Bewusstsein dafür entwickeln, was dein Körper gerade braucht und dich um ihn kümmern. Ist dir beispielsweise kalt, kannst du dir einen warmen Pulli überziehen oder ein warmes Getränk zu dir nehmen. Hierbei erfährst du eine Steigerung deiner Selbstfürsorge und - liebe.
Tipp 5: Wenn du etwas Variation in deine Meditationsübungen bringen willst, kannst du dir auch Apps herunterladen, die geführte Meditationen mit unterschiedlichen Schwerpunkten anbieten. Weitere Alternativen sind Yoga oder autogenes Training.
Abschließend möchte ich dich daran erinnern, dass du mit diesen Übungen deine seelischen Belastungen durch z.B. Schule stark reduzieren kannst. Allein in den Prüfungen wirst du durch die Kontrollierbarkeit deiner Nervosität eine viel bessere Gedächtnisleistung abliefern und dich besser konzentrieren. Es ist im Sinne der Bildungseinrichtungen, diese Strategien in das Unterrichtsgeschehen zu integrieren, um den Schülern dadurch eine erfolgreichere Zukunft zu ermöglichen. Durch die mögliche Steigerung deiner Produktivität durch eine verbesserte kognitive Leistungsfähigkeit und die massive Steigerung deines Wohlbefindens sowie deiner Gesundheit ist ihre Praktizierung keinesfalls eine Zeitverschwendung und hat sogar das Potenzial dein Leben zu verlängern!
von: Sophie Scholten