Was ist eigentlich zu beachten, wenn eine kinetische Rauminstallation an unterschiedlichen Orten wie New York, Metz, Berlin oder Weimar aufgebaut wird? Wie läuft es ab, wenn Rauminstallationen an unterschiedlichen Orten gezeigt werden? Und wer ist in so einen Prozess involviert?

Wie Gemälde, Zeichnungen, Modelle und Skizzen entstehen und funktionieren haben die Schülerinnen und Schüler der Abiturklasse des Gymnasiums Rheinkamp bisher im Kunstunterricht gelernt. Wenn nun ein Kunstwerk aber einen oder mehrere Räume umfasst, von Strom betrieben wird, mit dem Betrachter interagiert, Geräusche produziert oder einfach nur wirkt, dann kommen hier viel mehr Komponenten mit ins Spiel. Um diese Parameter zu erforschen stellte Julia Giebeler, Restauratorin von Skulpturen und Gemälden, die Arbeit „Bee´s Planetary Map, 1998“ von Rebecca Horn in einem interaktiven Workshop dar.

Die Schülerinnen und Schüler der beiden Kunstkurse von Frau Bühning und Frau Ufermann hatten in dieser Zeit die einzigartige Möglichkeit, Bildmaterial und Insiderwissen zu dem Kunstwerk durch die Angestellte Rebecca Horns präsentiert zu bekommen. Auch wurde verdeutlicht welche Berufsgruppen zum einen um die Künstlerin und den Entstehungsprozess einer Rauminstallation herum, und zum anderen im Umfeld der Ausstellungsplanung und Interaktion von Kuratoren, Künstlerassistenten, Künstlerin, Restauratorin, Sicherheitsbeauftragtem und Ausstellungstechniker am Prozess und Gelingen teilhaben. Am Beispiel „Bee´s Planetary Map“ erkannten die Gymnasiastinnen und Gymnasiasten wie unterschiedlich die bisherigen Ausstellungsorte in New York, Schloss Ettersburg in Weimar, Metz und Berlin von ihrer räumlichen Beschaffenheit waren. In Gruppen erarbeiteten die Schülerinnen und Schüler Konzepte für eine Neupräsentation unter reellen Bedingungen mit Raumplänen, Installationsvorgaben und Fotos. Nach Zusammentragen der Ergebnisse entstand so eine Version des Kunstwerks der GREMs. Aber wie halten wir das Publikum davon ab unter die Steinfallmaschine zu laufen, gibt es Notschalter oder Eingangsbeschränkungen? Die Restauratorin Julia Giebeler besprach all diese Aspekte und brachte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops zu einem ähnlichen Ergebnis wie Rebecca Horn es vielleicht auch gemacht hätte. Rebecca Horns Arbeiten sind aktuell Gegenstand des Zentralabiturs, weswegen es so besonders war die Angestellte Rebecca Horns in der Schule zu haben.

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