Worum geht es in unserem Projekt?
Im Rahmen des Erasmus+ Projekts ‚Free Happy Spaces‘ haben sich Schülerinnen und Schüler der Oberstufe mit Jugendlichen aus Italien und Spanien über die Themen freie Meinungsäußerung und Meinungsmanipulation ausgetauscht. In Italien gab es einen Blick in die Vergangenheit in Bezug auf die jeweiligen Diktaturen und die damalige Beeinflussung der Meinungsbildung, und in Spanien haben wir die gegenwärtige Meinungsmanipulation in den sozialen Medien z.B. durch Fake News thematisiert, wobei in Gruppenarbeit Präsentationen, Quizze, Videos und Songs erstellt wurden. Während eines Projekttreffens an unserer Schule wurden dann Zukunftsvisionen und der Einfluss von KI in utopischen bzw. dystopischen Szenarien in Form von Videos veranschaulicht.
Die Ergebnisse des Projekts wurden zu einem digitalen Museum zusammengefügt, das ihr unter dem folgenden Link finden könnt:
Durch den kulturellen Austausch konnten wir neue Erfahrungen und Einblicke in andere Länder und Strukturen gewinnen. Im Rahmen dieser Aufenthalte gab es auch viele Ausflüge und Stadttouren, wobei private Aktivitäten natürlich auch nicht zu kurz kamen, welche uns hautnahe Einblicke in das Leben vor Ort ermöglichten, wie bspw. ein Besuch in Venedig, das Probieren eines kulturellen valencianischen Milchgetränks namens „Horchata“ oder ein Kreisklasse Fußballspiel.
von Mia und Matthias
Erasmus-Fahrt nach Abano Terme/Italien: Die Vergangenheit
Während unseres Projekttreffens in Italien haben wir viel erlebt und gelernt. Nicht nur haben wir uns besser innerhalb unserer thematischen Gruppen kennengelernt, sondern auch in unserer Freizeit. Aktivitäten wie Bowlen, zusammen Pizza essen, Venedig besuchen, typisch italienisches Gelato in Padua probieren und die Familie unserer Gastschüler zu treffen haben uns alle zu Freunden werden lassen.
Von der italienischen Gruppe haben wir ebenfalls viel über Abano Terme und Padua erfahren. Unter anderem haben wir das MusMe besucht, welches uns einen Einblick in das Feld der Medizin gegeben hat. Dort gab es medizinische Ausrüstung aus unterschiedlichen Jahrhunderten zu sehen und auszuprobieren, wie z.B. ein historisches Blutsauerstoffgehaltmessgerät oder ein Blutdruckmessgerät.
Eines der Highlights war der Besuch von Ferrara und damit der Besuch des „Castello Estense“. Wir sind durch die Kerker unter dem Schloss gekrabbelt und hoch auf einen der Türme geklettert. Einige Stellen im Kerker waren so niedrig, dass einige von uns kaum aufrecht stehen konnten. Zudem gab es in den Räumen von wenig bis zu gar kein Tageslicht. Doch oben schmückten wunderschöne Gemälde die Wände und Decken, was stark im Kontrast zu den düsteren Kerkern stand.
Danach haben wir uns noch die Stadt mit ihrer schönen italienischen Architektur angeguckt.
Außerhalb der schulischen Aktivitäten haben wir Venedig mit unseren Gastschülern besucht.
Die Italienische Küche mit ihren Essgewohnheiten wurde ebenfalls erlebt, hier haben wir Gerichte wie Risotto, Gelato, Pannetone und Pasta gegessen. Die Essgewohnheiten wie mehrere Gänge oder späteres Abendessen waren uns Deutschen zuvor unbekannt.
Da auch unsere spanischen Teamkolleginnen und -kollegen zu dieser Zeit bei ihren italienischen Gastschülern waren, konnten wir auch sie und ihre Kultur besser kennenlernen. Unser Wissen über die anderen Kulturen und Bräuche haben wir dann mit einem selbsterstellten Kahoot am Ende des Projekttreffens getestet.
Alles in allem sind wir alle sehr dankbar dafür, die Gelegenheit gehabt zu haben, andere Kulturen, Orte und Menschen kennenzulernen!
von Nele und Chiara
Erasmus-Fahrt nach Valencia/Spanien: Die Gegenwart
Tag 1:
Wir sind am 16.02.2025 um 12.45 in Spanien angekommen. Dann wurden wir von unseren Gastschülerinnen und Gastschülern freundlich in Empfang genommen. Später haben wir in unseren Gastfamilien ein vorzügliches Abendessen genossen und unsere Mitbewohner dabei kennengelernt. Am späteren Abend haben wir uns mit der gesamten internationalen Erasmus-Gruppe getrofffen, um zusammen in unsere Projektwoche zu starten und die Facetten der spanischen Kultur zu erkunden.
Tag 2:
Am Montagmorgen um 8 Uhr trafen wir uns in der spanischen Schule. Zunächst wurde uns die Schule gezeigt – ein riesiges, verwinkeltes Gebäude, in dem man sich schnell verlaufen konnte. Nachdem wir unseren Arbeitsauftrag für die Woche erhalten hatten, begann unsere thematische Arbeit: Wie wird die Meinungsbildung in verschiedenen Bereichen unserer Gesellschaft heutzutage beeinflusst und welche Konsequenzen hat dies? Mittags gab es dann traditionelles spanisches Essen, um anschließend gestärkt und erfrischt die Altstadt von Valencia mit all ihren Sehenswürdigkeiten zu erkunden.
Tag 3:
Heute begannen unsere Aktivitäten auch wieder um 8 Uhr und wir setzten unsere gemeinsame Projektarbeit fort. Kurz nach der Mittagspause haben wir uns auf den Weg nach „El Palmar“ gemach, um dort an einer Bootstour durch das Biosphärenreservat/Vogelschutzgebiet teilzunehmen. In dem traditionellen Restaurant namens „El Redoli“ boten sie uns Paella, eine spanische Spezialität, mit Liebe an. Anschließend ging es an den Strand „Las Arenas“, wo wir sportlichen Aktivitäten wie Volleyball nachgegangen sind. Zudem haben wir durch die mediterrane Sonne bereits zu dieser Jahreszeit viel Vitamin D getankt und konnten etwas Frühjahrsbräune erlangen.
Tag 4:
Der Tag begann – genau wie die vergangenen Tage – auch wieder mit viel thematischer Arbeit. Unsere Videoproduktion wurde nur kurz von dem Schauspiel Macbeth unterbrochen, welches wir uns gemeinsam in der Schulaula auf Englisch angeschaut haben. An diesem Tag wurde bis 17 Uhr durchgearbeitet. Nach Beendigung unserer heutigen Arbeit haben wir einen Spaziergang durch den wunderschön angelegten Turia-Park Valencias gemacht.
Tag 5:
Heute stand ein Besuch der Wissenschaftsstadt auf dem Programm: Wir haben zunächst ein Naturwissenschafts- und Technik-Museum besucht, bevor wir uns im dortigen 3D-Kino eine Dokumentation angeschaut haben. Die Liegesitze waren so bequem, dass wir uns ein kleines Nickerchen genehmigten. Gut ausgeschlafen ging es anschließend weiter ins Aquarium zu Haien, Rochen und Belugas. Zum Abschluss besuchten wir noch eine amüsante Delfinshow.
Tag 6:
An unserem letzten Tag haben wir unsere Videoproduktionen fertiggestellt und präsentiert. Den Rest des Tages haben wir die Zeit mit unseren Austauschschülerinnen und -schülern genossen, bevor wir Abschied genommen haben. So endete eine informative und lustige Projektfahrt nach Spanien.
Erasmus-Treffen in Moers/Deutschland: Die Zukunft
Am 22. März haben wir die spanischen Schüler vom Flughafen in Düsseldorf abgeholt, einen Tag später sind die Italiener angekommen. Das Wochenende hatten wir zur freien Verfügung und für private Aktivitäten genutzt. Das schulisch geplante Programm startete dann am Montag. In der Mensa wurden unsere Austauschschüler und Lehrer erstmal begrüßt. Anschließend lernten wir uns mit Hilfe von Ice-Breaking-Spielen kennen und zeigten unseren Gästen unsere Schule. Den restlichen Vormittag arbeiteten wir in unseren thematischen Gruppen an den jeweiligen Projekten. Unsere Themen bezogen sich auf Dystopien und Utopien in Bezug auf verschiedene gesellschaftliche Aspekte wie zum Beispiel Cybermobbing oder die Arbeitswelt von morgen. Am Nachmittag zeigten wir ihnen unsere Innenstadt. Dienstag haben wir wieder an unseren Projekten gearbeitet und am Nachmittag das Gasometer sowie das Centro in Oberhausen besucht. Mittwoch haben wir einen Tagesausflug nach Düsseldorf gemacht und die dortige Mahn- und Gedenkstätte besucht. Am darauffolgenden Tag sind wir nach Essen gefahren um unter anderem die Zeche Zollverein sowie das Folkwang Museum zu besichtigen. Abends ließen wir unsere gemeinsame Zeit in einem lokalen Brauhaus mit einer schmackhaften Currywurst Pommes ausklingen. Freitag haben wir unsere Projektergebnisse präsentiert und unsere Zertifikate entgegengenommen. Schließlich verabschiedeten wir uns und hatten noch einen schönen freien Nachmittag. Daraufhin flogen die spanischen Schüler nach Hause und die Italiener am Samstag.
von Nyke und Carolina